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Artikel zur Närrischen Hitparade, Emsdettener Volkszeitung vom 25.01.03
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Anmerkung des Musikzugs:
Ergebnis nachträglich revidiert!

Das Ergebnis der TED-Abstimmung über den Sieger der Närrischen Hitparade in Emsdetten ist mittlerweile vom WDR revidiert worden. Aufgrund eines Computer-Fehlers waren die telefonisch abgegebenen Stimmen nicht korrekt gezählt worden. Die Überprüfung hat ein komplett anderes Ergebnis ergeben. Zum Sieger erklärt wurden nun die Landeier aus Harsewinkel. Das Münsterland-Duo belegt nun den sechsten Platz. Daher ist der nachfolgende Artikel nur noch teilweise wahr ;-)

Texte: Erich Ortmeier / Foto: Bernd Oberheim
Sieger ist Jupp Brauckmann
Das Publikum war begeistert

Münsterland-Duo belegte bei Närrischer Hitparade gestern den dritten Platz

Emsdetten. Der Sieger kommt aus Oer-Erkenschwick. Jupp Brauckmann setzte sich gestern Abend bei der Telefonabstimmung durch. Das Münsterland-Duo erreichte Platz drei. Groß der Jubel in der EmsHalle aus der das WDR-Fernsehen die "Närrische Hitparade" übertrug. Es war die Auftaktsendung, die Dank eines begeistert mitgehenden Publikums zu einem großen Erfolg wurde. Die Halle stand 90 Minuten förmlich Kopf.

Mit Marita Köllner und Gisbert Baltes führte ein sehr gut aufgelegtes und harmonierendes Moderatoren-Duo souverän und locker durch eine karnevalistische Sendung, bei der im Rahmenprogramm auch Stars und Showgrößen aktiv mitwirkten, die ansonsten nicht direkt mit der fünften Jahreszeit in Verbindung gebracht werden.

Im Mittelpunkt der Sendung standen natürlich die acht Teilnehmer des Schlagerwettbewerbs. Von denen hatten natürlich Susanne und Walter Zurbrügg die größten Sympathien der Zuschauer. Das Münsterland-Duo ging als vierter Starter in den Wettbewerb und wurde von den heimischen Fans großartig unterstützt. Ihr Lied "Ole Ola" wurde nicht nur von viel Beifall begleitet. Rote Fähnchen waren im Vorfeld nicht nur mit dem Titel bedruckt und an die Emsdettener verteilt worden. "Die Nr.1 - Ole Ola" stand da zu lesen. Und diese Fähnchen schwenkten die Gäste in der Halle, als das Ehepaar sich dem Votum der Zuschauer stellte. Doch das war nicht alles. Das "Ole Ola" hielten einige Emsdettener in übergroßen Buchstaben in die Kameras. Münsterland-Duo und Titel begeisterten in der Halle, waren bei den Proben bereits als Mitfavorit gehandelt worden.

Den Auftakt hatten gestern die "Landeier" aus Harsewinkel gemacht, die vor zwei Jahren die "Närrische Hitparade" gewonnen hatten. Ihr Titel "An der Theke" wird bei zahlreichen Karnevalsfreunden persönliche Erinnerungen geweckt haben.

Eigens für die Sendung von einer Kölner Zeitung gecastet waren die "Funky Marys". "Die können nicht nur gut singen und haben einen guten Titel, die sehen auch noch gut aus", hatte schon bei den Proben am Mittwoch die Konkurrenz aus Harsewinkel anerkennend festgestellt. Prominente vergangener Tage sind die "Gebrüder Blattschuss" aus Berlin. Sie traten mit "Halodio" an. Mit "Solang der Köbes" sang Franz Josef Brauckmann (Oer-Erkenschwick) sich auf die Nummer 1. Das "Suppenhuhn" steuerte das Duo "Flachs" (Mönchengladbach) bei. Das Thema "Mädchen" behandelten die "Inde Singers" (Eschweiler) musikalisch. "Haste noch en Euro?" wollten die "Talermäuschen" (Bocholt) schließlich wissen.

Begeisternd und mitreißend auch das Beiprogramm und das nicht nur, weil hier der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr und der Mädchen- und Frauenchor sowie das KG-Teupen-Ballett auftraten.

Die Präsentation aktueller Karnevalskostüme - übrigens, Elvis ist de absolute Knaller - war ebenso gut wie der musikalische Beitrag der Gruppe "Hätzblatt" (die hatte den Wettbewerb im Vorjahr gewonnen), die Bütt der "Putzfrau von Ründeroth" oder das Drehorgel-Duo aus Wettringen. Nicht zu vergessen Moderatorin Marita Köllner, die mit ihren kölschen Liedern ebenfalls sehr gut ankam.

Grandios dann das Finale. Chris Howland, "Mutter Beimer" (Marie-Luise Marijan), Harry Wijnvoord, Ray Miller, Heinz Wietholt, Heinz Eckner, Jürgen Triebel, Gaby Baginsky und Gisbert Baltes sangen gemeinsam ein Medley bekannter westfälischer Karnevalshits von "Westfalenland, Westfalenland" bis zu den "Mädchen aus dem Kohlenpott". Und dann kam der Mädchen- und Frauenchor, der klassisch konterte und ganz klar herausstellte, dass es trotz nur ein Emsdetten im weiten Münsterland gibt. Da stand die Halle natürlich Kopf. Das war nach dem Marsch "Emsdetten auf der Ki" vom Feuerwehr-Musikzug das i-Tüpfelchen gesetzt auf die erste Fernsehübertragung, die live aus Emsdetten gesendet wurde und die mit Jupp Brauckmann aus dem Kohlenpott einen letztlich würdigen Sieger gefunden hat.

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung.